Ein wahres Paradies
An der Küste unserer schönen Hafenstadt Heiligenhafen bildet der Graswarder gemeinsam mit dem davor liegenden Steinwarder eine weitläufige Halbinsel mit einem 230 Hektar großen, faszinierenden Naturschutzgebiet. Wohin Sie auch schauen- Weite! Mit einer Länge von ca. 2,5 km und einer Breite von ca. 300 m stellt das Naturschutzgebiet einen wichtigen Lebensraum für eine abwechslungsreiche Pflanzen- und Tierwelt dar. Die Ausweisung als Naturschutzgebiet erfolgte 1968 im Auftrag des Naturschutzbundes (NABU), welches 1987 erweitert wurde. Für Naturliebhaber ist der Graswarder ein wahres Paradies.
Entstehung des Graswarder
Der Graswarder war ursprünglich eine Insel. Im Jahre 1954 wurde eine künstliche Verbindung mit der ehemaligen Halbinsel Steinwarder hergestellt. Somit ergab sich eine Wasserfläche zwischen dem Stein- und Graswarder und dem Festland, unser Heiligenhafener Binnensee. Obwohl der imposante See namentlich als Binnensee betitelt wird, haben unsere aktiven Wassersportler einen direkten Zugang zur offenen Ostsee.
Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzgebiet
Hier, auf unserem wunderschönen Graswarder, finden schützenswerte Pflanzen und Vögel Platz. Der Graswarder ist ein einmaliges Naturschutzgebiet mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Der Zug der Vögel ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. Von März bis Mai finden über 40 Vogelarten hier ein Zuhause. Behutsames miteinander von Mensch und Tier – das ist bei uns selbstverständlich. Von Ostern bis Oktober erklären Naturführer unser Paradies und öffnen unseren Besuchern den Blick für dieses wunderbare Flecken Erde. Auch die Pflanzenwelt hat hier einiges zu bieten. So wachsen neben Dünen-, Salzwiesen- und Strandwallpflanzen auch unter anderem Grasnelken und Sellerie. Wir finden: Die Natur ist das einfachste, doch das beste Geschenk.
Bebauung des Graswarder
Rund um das 20. Jahrhundert rückte der Graswarder in den Blickpunkt vermögender Mitglieder der Deutschen Badegesellschaft. Diese erbauten auf dem bis dato unerschlossenen Gebiet die ersten Häuser, welche bis ins Jahr 1954 lediglich mit einem Holzsteg eine Verbindung zum Festland fanden. Ein extra errichteter Wasserturm sorgte zudem für ausreichend Trinkwasser für die Bewohner. Zwischen den Jahren 1973 und 1978 errichtete der Naturschutzbund (NABU) in mehreren Bauphasen ein Naturschutzzentrum auf dem Graswarder. Ab den 90iger Jahren erhob sich zudem ein Aussichtsturm auf dem Gebiet welcher auch für Führungen zugänglich gemacht wurde.
Eine Vielzahl der geschichtsträchtigen reetgedeckten Fachwerk- und Holzhäusern stehen aktuell unter Denkmalschutz. Der Anblick der charmanten Stadtvillen ist einmalig.