Moin, ich bin Lisa!

Moin!

Ich bin Lisa, 21 Jahre alt und mache meine Ausbildung bei den Heiligenhafener Verkehrsbetrieben. Vor knapp vier Jahren verschlug es mich hier her an die OstseeSpitze und nun wird sie mich nicht mehr los.
Bei dem Titel Lieblingsort muss ich direkt an einen ganz bestimmten denken, auch wenn es viele schöne Orte in Heiligenhafen gibt, kam für mich nur dieser eine wirklich infrage.

Es ist kein großes Wahrzeichen, keine architektonische Meisterleistung und auch kein außergewöhnlich geschichtsträchtiger Ort. Wenn man so möchte ist es einfach „nur“ eine Bank, aber trotzdem ist es mein ganz persönlicher Lieblingsort. Es handelt sich um die beiden Bänke auf der kleinen Plattform neben der Kleinstfischerbrücke, am Ende des Jachthafens.
Dort saß ich bereits, als ich das erste Mal ganz alleine in Heiligenhafen war, nämlich für mein Vorstellungsgespräch. Ich war viel zu früh dran und wollte noch einmal meine Notizen durchgehen. Dazu setzte ich mich an das Wasser auf eine der Bänke. Ich war schrecklich aufgeregt, aber langsam spürte ich, wie die Geräuschkulisse und der frische Wind meine Aufregung verblassen ließen. Ich atmete tief ein, spürte die kalte Ostseeluft in meiner Lunge und mein Puls ging runter. Wie Sie vielleicht schon ahnen können, lief das Vorstellungsgespräch ganz gut und seitdem ist diese Erinnerung für mich untrennbar mit diesem Ort verbunden. Von dort kann man in aller Ruhe die ein- und ausfahrenden Kutter beobachten und wie die Möwen über den Graswarder schweben. Man hat freie Sicht über das Wasser, bis hin zur Fehmarnsundbrücke. Im Hintergrund hören Sie das Rauschen des Wassers, das leise Pfeifen vom Wind und das Klimpern der Segelmasten.

Direkt um die Ecke gibt es zudem ein abwechslungsreiches Essensangebot, probieren Sie es doch einfach mal aus. Setzen Sie sich das nächste Mal mit ihrem Fischbrötchen, Eisbecher oder was auch immer ihr Herz begehrt dort hinten ans Wasser und genießen Sie die Atmosphäre.

Einfach mal ganz in Ruhe durchatmen, die Sonne auf dem Gesicht spüren und an nichts denken – das fällt mir hier besonders leicht.